Nach dieser Erfrischung und einer weiteren in einem kleinen Gasthaus (Stephis erste Kokusnuss) bei wieder oberleckerem Essen ging's dann hoch zu einer aus der Gipfelspitze eines Felsens gehauenen liegenden Buddhafigur. (An deren Leibesumfang man wieder mal ablesen konnte, dass zu viel Buddha eben NICHT gut für die Figur ist, da ist Margarine manchmal doch besser.)
Albert empfahl, einem alten Brauch der Khmer zu folgen und einen Geldschein an der Wange und dem Langohr des Buddhas zu reiben und uns dabei etwas zu wünschen, was dann mit dessen Hilfe in Erfüllung ginge. - Gehen KÖNNE, so ganz sicher kann man sich da vermutlich auch nicht sein. Nachdem Bürste von Albert aufgeklärt wurde, dass die Wahrscheinlichkeit dafür aber doch größer ist, wenn man dabei den jahrhundertealten Traditionen folgt und keine eigenen einführt, steckte er seine VISA-Card die er kräftig an der Buddha-Backe gerubbelt hatte, wieder weg und tat's nochmal mit beim Dollarschein. Ausgeben darf man den nun übrigens nicht mehr, sonst funktioniert's nicht - hoffen wir mal, dass wir in keine finanzielle Notlage geraten!
Wer den dicken liegenden Mann zum ersten Mal besucht, muss sich mit heiligem Wasser weihen lassen, was Albert gleich übernahm (kennwa ja schon: Wasser über Linga in die yoni kippen, von das aus rausfließend = heilig), was später an verschiedenen, natürlich alles heiligen dort oben, Stellen wiederholt wurde (Zitat Bürste: "Mann, hier wird man JAR nich wieder trocken!").
Vülle kann uns vorläufig eigentlich jetzt nicht mehr passieren.
Auf einem schönen Pfad durch den Wald führte uns Albert noch an mehreren, natürlich auch heiligen, Felsen (muss ja, wenn der Berg, auf und an dem sie stehen, schon heilig ist) entlang. Wir sahen den "Einsiedler" mit Gesicht im Fels, den "Elefantenkopf", der aussieht, als hätte ein Elefant nicht bremsen können und seinen Kopf mit aller Wucht in den Fels gerammt, die "Schildkröte" und einen Fels, in dessen Höhle ein Loch ist, in dem IMMER Wasser steht. Was ist dieses Wasser also natürlich? Richtich: heilig! Sofort also wieder ein paar Portionen davon auf Kopf und Gesicht, da kannte Albert kein Erbarmen.
Ein schöner Tag mit vielen Eindrücken (neben dem des Elefanten im Felsen) endete abends bei kühlen 28 Grad vor einer Pinte am Mekong erst spät.
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