Freitag, 1. Februar 2013

32 - Vang Vieng

Nun aber erstmal Vang Vieng.

Auch bekannt durch das "Tubing"  (in Autoreifen sich den Fluss runtertreiben lassen, auch hier sehr beliebt)  und verschiedene Höhlen, die es hier in der Umgebung gibt, ist der Ort auch eher (inzwischen?) einer von der ruhigen Sorte. Wir kamen nach sehr entspannter Busfahrt  (da auch Vang Vieng ein von Touristen  -vornehmlich Backpacker, aber nicht nur, die Generation 50+ ist auffallend stark vertreten-  frequentierter Ort ist, ist man auf solchen Strecken nicht mehr auf die Local Busses angewiesen)  kamen wir gegen 15:00 an, bezogen ein (wieder vorher online gebuchtes)  lauschiges Quartierchen und huldigten der schönen hiesigen Tradition, den Kneipentisch liegend umlagern zu können. Die Holzhütte drumherum steht in unmittelbarer Nähe des Flusses (wie auch unser Bungalow, von dessen Terrasse wir wunderschönen Blick auf selbigen hatten), und da 1.) von dort aus der Sonnenuntergang hinter den gegenüberliegenden Bergen schön zu beobachten ist, es 2.) ja nicht mehr so lange hin war bis dahin, da die Sonne ja schon recht früh den Tag verlässt (so ab halb sechs beginnt das Schauspiel)  und man 3.) gar nicht groß Begründungen dafür braucht, blieben wir gleich dort liegen bis zum Dunkelwerden, beschäftigten uns hauptsächlich mit Nichtstun und gingen abends ins Dorf zum Abendbrot.
Dies war dann jedoch noch mal ein Höhepunkt:
Nachdem wir die Tourimeile abgeschritten hatten, kamen wir am Ende des Dorfes zu den Pinten der Einheimischen und entschieden uns für eine, in der wir dann auch tatsächlich die einzigen Langnasen waren und quasi den letzten freien Tisch bekamen - ja immer ein gutes Zeichen: wenn die Kneipe gut besucht ist, ist sie meist auch gut.
Was sich hier wieder bestätigte. Es gab nur Tische mit Loch in der Mitte, in dieses wird dann ein Metall-Korb mit glühender Holzkohle eingelassen, auf den dann der Hot Pot kommt. Der vulkanähnliche Rundkegel in der Mitte wird umgeben von einem Wassergraben drumrum, und an dem Vulkan brät man, und im Wassergraben lässt man sieden. Dazu gereicht wird, was man so braten und sieden kann, Fisch, anderes Seegetier, Fleisch und Gemüse - wir entschieden uns für die letzten beiden und ab geht die Lucie im Raqulette-Style: Jeder schmeißt rauf und rein, was der  (reichlich und vor allem sehr vielfältig beladene)  Teller hergiebt. Ein Vergnügen, das Karsten und mich einst in Vietnam schon begeisterte und auch hier, diesmal uns alle dreie, mit der Zunge schnalzen ließ.

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